Die Arbeiten lösen spontane Emotionen im Betrachter aus, von lustig bis humorvoll, von satirisch über ernst bis hin zu traurig. Kein Gefühl scheint der Künstlerin unbekannt zu sein, und daher fordert jedes Werk den Betrachter heraus, in den daraus resultierenden Konsequenzen einzeln verstanden und geschätzt zu werden. Wenn man diese Werke betrachtet, könnte man wohl sagen: „Kunst muss berühren“!

Es ist der Künstlerin Helga Kreuzritter, die Kunst aus sich selbst heraus schafft. Der Name „Kreuzritter“ ist kein modisches Pseudonym, sondern wurde von den Ahnen, die wahrscheinlich tatsächlich in den christlichen Kreuzzügen gezeichnet wurden, genealogisch gepflegt. Obwohl sie von der Natur oder dem menschlichen Verhalten inspiriert ist, ist ihre eigene Vision weiterhin vorherrschend. Basierend auf ihrer Stimmung erschafft sie Werke auf Leinwand, Holz, Aluminium und anderen geeigneten Materialien. Trotz der Vieldimensionalität, die oft in ihren Werken gefunden wird, repräsentieren viele Werke auch die Ausarbeitung des Künstlers über die Zweidimensionalität, beginnend mit Zeichnungen und Aquarellen zu Gouachen und Aluminiummalereien. Ihre materiellen Bilder z. B. pendeln auch zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, und diese Faszination überträgt sich schnell auf den Betrachter. Diese Arbeiten beinhalten die Schöpfung, die Vergänglichkeit, die Zeit als solche oder sogar die Mythologien der Aborigines sowie das moderne Märchen. So ist die Bandbreite dieser künstlerischen Schöpfung unerschöpflich.

(Die Künstlerin arbeitet auch mit Skulpturen, die in Holz, Metall oder Stein gearbeitet wurden. Selten entstehen diese nur aus einem einzigen Material. Kurzum, die Künstlerin benutzt alles, was in ganz bestimmten künstlerischen Themen zueinander passt: Materialien und Gegenstände, die ihre eigene Intention offenbaren. Sie behandelt die Kunst autonom, sie geht ihren eigenen Weg. Die Künstlerin konzipiert Werke völlig fern von langjährigen Traditionen. Auch die qualifizierte Basis, die sie dem Studium der Skulpturen vorstellt, ermöglicht es ihr, scheinbar fixierte künstlerische Prinzipien in jeder Form zu bewerten, zu klassifizieren und ggf. zu überwinden. Ihre vielfältigen Arbeiten provozieren oft bewusst.)
Über das Museum:
Daugavpils Mark Rothko Art Museum ist ein multifunktionales zeitgenössisches Kunst- und Kulturzentrum im Artillerie-Arsenal-Gebäude (1833) der Festung Daugavpils. Dies ist ein Ort, an dem die Geschichte mit dem Zeitgenössischen Hand in Hand geht und einen einzigartigen und inspirierenden Ort für kreativen Ausdruck und Erfahrung schafft. Das Art Museum bietet Ausstellungen, die Mark Rothkos Kunstwerk und Biographie und anderen Ausstellungen, darunter Kunstwerke der internationalen, nationalen Künstler und Kulturgeschichte gewidmet sind.

Mark Rothko (geb. Marcus Rothkowitz (1903-1970) war das vierte Kind eines Dvinsk-Apothekers Jacob Rothkowitz, Rothko wurde ein hervorragender Maler des 20. Jahrhunderts, der Begründer des abstrakten Expressionismus. Er hörte nie auf, sich mit der russischen Kultur zu identifizieren und seine nahe Verbindung zu seinem Geburtsort lässt sich nicht leugnen, obwohl er den Rest seines Lebens sehr weit davon entfernt war.

Ausstellung: Helga Kreuzritter: Ein Blick auf fünf Jahrzehnte Bildhauerei und Malerei
Einzelausstellung
Laufzeit: 16. Mai – 10 Juli 2015